Fotos 2020

05.01.2020:  Aufführung der 5. und 6. Kantate des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach im Gottesdienst

Am 2. Sonntag nach dem Christfest in der Universitätskirche erklingen die 5. und 6. Kantate des Weihnachtsoratoriums von
J. S. Bach
Beide Kantaten werden unter Leitung von UMD Prof. David Timm aufgeführt. Das Pauliner Barockensemble spielt auf historischen Instrumenten.  Die Predigt hält Prof. Dr. Frank M. Lütze. Die Aufführungen werden durch Spenden der Stiftung Universitätskirche St. Pauli und des Paulinervereins  ermöglicht .

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

19.02.2020: Der Zeitzeuge Winfried Krause besucht die neue Universitätskirche

Auf Einladung des Vorsitzenden des Paulinervereins Wilfried Richard besucht der Zeitzeuge Winfried Krause die Paulinerkirche.

Die schrecklichen Ereignisse bei der Bergung der Toten aus den Grüften kurz vor der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli 1968 - zu der er gezwungen wurde  - bleiben für ihn eine furchtbare Erinnerung. Am Ort der gesprengten Kirche berichtet er nochmals, wie die Notbergung der Toten aus den Grüften erfolgte.

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

Hinweis:

Auf der Seite  "Dokumente zur Sprengung" ist im Beitrag "Der Umgang mit den Grabstätten" von Manfred Wurlitzer auch der Bericht von Winfried Krause zu lesen.

22.02.2020: Führung der Aphasie-Selbsthilfegruppe Leipzig in der Paulinerkirche

Am 22.02.2020 traf sich die Aphasie-Selbsthilfegruppe auf dem Augustusplatz am Bronzemodell der alten Paulinerkirche zu einer Führung. Der Vorsitzende des Paulinervereins Dipl.-Phys. Wilfried Richard erläuterte die Bedeutung der Grabplatten im Neuen Augusteum. Im Altarraum der Paulinerkirche  wurden den interessierten Zuhörern die Geschichte der Paulinerkirche, die Herausforderung des Neubaus und die Problematik der Restaurierungsarbeiten an den geretteten Kunstschätzen vermittelt.

(Fotos: Sylvia Richard/Paulinerverein)

26.04.2020: Die Universitätskirche ist weiter geschlossen

Ab 15.03.2020: Der Gottesdienst fällt auf Bitte von Landesbischof Tobias Bilz aus!!!

Auch die Universitätsmusik ist betroffen. 

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

 

07.06.2020 (Trinitatis): Erster Gottesdienst nach Schließung der Kirche aufgrund der Corona-Pandemie

Predigtgottesdienst mit Prof. Dr. Frank M. Lütze, Orgel: Universitätsorganist Daniel Beilschmidt, Musik: Ensemble Conversalis.

Aufgrund der noch bestehenden Pandemie-Situation fand der Gottesdienst unter Beachtung der geltenden Vorsichtsmaßnahmen statt. Um den Sicherheitsabstand zu gewährleisten, war die Teilnehmerzahl begrenzt. Das RollUp mit der Abbildung des Kanzelkorbs war nicht aufgestellt.

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

10.06.2020 : Dreharbeiten für die Serie „MDR-Zeitreise“ zum rekonstruierten Schädel

Professor Dirk Labudde, Fakultät Angewandte Computer und Biowissenschaften der Hochschule Mittweida, rekonstruierte mit seinem Team einen aus der Paulinerkirche geborgenen Schädel, der von von Wilfried Richard im September 2019 in der Hochschule Mittweida an Professor Labudde zur Schädelrekonstruktion übergeben wurde.  Die Untersuchung ergab, dass der Schädel von einer Frau zwischen 40 und 60 Jahren stammt. Mit der Schädelrekonstruktion gab er der unbekannten Toten aus der Paulinerkirche ein Gesicht. Sie steht stellvertretend für die über 600 einst in der Kirche Begrabenen, deren Gebeine 1968 in einem unvorstellbaren Akt der Barbarei und Grabschändung in weiten Teilen vernichtet wurden. Die kostenlose Schädelrekonstruktion durch Professor Labudde und sein Team hat für den Paulinerverein eine hohe Bedeutung und wir sind ihm dazu zu Dank verpflichtet. Am 10.06.2020 fanden die Dreharbeiten für die Serie „MDR-Zeitreise“ zum rekonstruierten Schädel in der Geschäftsstelle des Paulinervereins und in der Paulinerkirche statt, an der der Finder des Schädels Günther Krimmling und der  Vorsitzende des Paulinervereins Wilfried Richard mitwirkten. 

Bild 5 (von links): Wilfried Richard, Professor Dirk Labudde, Günther Krimmling

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein, HS Mittweida)

05.07.2020: Predigtgottesdienst mit Landesbischöfin a.D. Ilse Junkermann (Musik: Ensemble voicemade)

Aufgrund der Pandemie-Situation fand der Gottesdienst unter Beachtung der geltenden Vorsichtsmaßnahmen statt. Eine Voranmeldung war nicht mehr erforderlich. An der Säule, an der die historische Kanzel angebracht werden soll, wurde die Abbildung des Kanzelkorbs entrollt. Es ist nunmehr Aufgabe der Küster, den Kanzelaufsteller  zu den Gottesdiensten auf- und abzubauen, sofern die Predigenden der Aufstellung zustimmen.

 (Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

24.09.2020: Heute vor 10 Jahren, am 24.09.2010, wurde durch Dr. Manfred Wurlitzer das Grabmal des berühmten Chirurgen und Wundarztes Daniel Schmid übergeben

 

Heute vor 10 Jahren wurde vom Paulinerverein auf dem Südfriedhof das Grabmal des berühmten Wundarztes und Chirurgen Daniel Schmid zum Gedenken an die Toten der Universitätskirche St. Pauli übergeben.

 

Die sterblichen Überreste des Daniel Schmid, 12.08.1676 – 07.09.1734, ruhten seit dem Jahr 1734 in einer verschlossenen Gruft in der Leipziger Universitätskirche St. Pauli. Sie wurde 226 Jahre später, am 28.05.1968 unmittelbar vor der Sprengung der Paulinerkirche, in einer geheimen Aktion aufgebrochen. Die sterblichen Überreste wurden auf den Südfriedhof überführt. Der Chirurg Daniel Schmid und der Dichter Christian Fürchtegott Gellert waren die einzigen Persönlichkeiten, deren Gebeine auf den Südfriedhof überführt wurden. Von den anderen über 600 in der Universitätskirche St. Pauli Bestatteten fehlt bis heute jede Spur.

 

Es ist der Forschungsarbeit und der Initiative von Dr. Manfred Wurlitzer vom Paulinerverein zu verdanken, dass er das Geschehen um Daniel Schmidt der Vergessenheit entriss und für ein würdiges Grabmal auf dem Südfriedhof sorgte.

Der Vorsitzende des Paulinervereins Dipl.-Phys. Wilfried Richard legte heute auf dem Südfriedhof am Grabmal des Chirurgen Daniel Schmid ein Blumengebinde nieder.

 

 (Foto: Wilfried Richard/Paulinerverein)

 

29.10.2020: Ökumenischer Semestereröffnungsgottesdienst in der Universitätskirche St. Pauli

Mit diesem Gottesdienst, den die christlichen Hochschulgruppen mitgestalteten, verband  sich der Wechsel im Amt des Ersten Universitätspredigers: Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, hat Prof. Zimmerling aus dem Amt des Universitätspredigers verabschiedet und Prof. Lütze als neuen Universitätspredigers liturgisch eingeführt.

(Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

22.11.2020, 11.00 Uhr: Gedenken an die Toten, die vor der Sprengung an einen bisher unbekannten Ort verbracht wurden

Zum Gedenken wurden heute am Bronzemodell der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig Blumen niedergelegt und an die Toten der in der Paulinerkirche begrabenen Persönlichkeiten erinnert.

Wilfried Richard (Paulinerverein e.V.)

Projekt „Den Toten ein Gesicht geben – Aufklärung und Erinnerung“

Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)

20. Dezember 2020: Tochter von Professor Rabenschlag schenkt Schlüssel der gesprengten Paulinerkirche

52 Jahre nach der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli übergab Frau Ursula Schneider dem Paulinerverein aus dem Nachlass Ihres Vaters als Schenkung ein Schlüsselbund mit allen Schlüsseln der Räume und Zugänge zum Albertinum und zur Universitätskirche St. Pauli. Professor Rabenschlag (1902 – 1973), Universitätsmusikdirektor, Gründer und langjähriger Leiter des Leipziger Universitätschors, hatte die Schlüssel nach der Sprengung der Kirche aufbewahrt.

Fotos: Wilfried Richard/Paulinerverein)