Veranstaltungen Paulinerverein 2005

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28.05.2005 Motette zum Gedenken an die Sprengung 1968
Mit der zweiteiligen »Trauer-Ode« wurde am 17. Oktober 1727 in der Leipziger Universitätskirche eine in deutscher Sprache vorgetragene Gedenkrede auf die wenige Wochen zuvor verstorbene sächsische Kurfürstin Christiane Eberhardine umrahmt. Bachs Komposition zu Ehren der - im Gegensatz zu Ihrem Gemahl - der lutherischen Lehre treu gebliebenen Landesmutter gehört zum Feinsten und Anspruchsvollsten, das jemals aus seiner Feder geflossen ist.
2005_05_28 Gedenk-Motette.pdf
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30.05.2005: Ansprache Dr. Stötzner zum Gedenken an die Sprengung vor 37 Jahren am 30. Mai 2005
Was haben wir verloren? Ursprünglich die Klosterkirche eines Dominikanerkonvents, wurde sie nach der Reformation der Universität zugesprochen und schon 1543 als Aula genutzt. Zwei Jahre später wurde die Kirche durch Martin Luther zur evangelischen Universitätskirche umgewidmet. Luthers Predigttext lautete: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen, ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht.“Warum nennen wir das Kind nicht bei seinem Namen? Nicht eine Aula, sondern die Universitätskirche in Leipzig wurde heute vor 37 Jahren hier gesprengt. Dresden hat seine Frauenkirche wieder, Potsdam baut die Garnisonskirche wieder auf, und Leipzig baut eine Aula mit Andachtsraum?
2005_05_30 Gedenkansprache.pdf
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30.05.2005: Gedenkandacht der Leipziger Studentengemeinden anlässlich der Sprengung der Universitätskirche am 30.5.1968 auf dem Trümmerberg am 30.5.2005
Ansprache von Helga Hassenrück (Lektorin an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Vorstandsmitglied Paulinerverein): Auf ihren Steinen stehen wir hier. Universitätskirche und Universität liegen ganz unten. Und mir scheint es noch heute so, als sei mit den Steinen auch ein Stück freier Forschung und Lehre mit abgekippt worden. Brutale Machtdemonstration zerstörte Bauwerke, die zu den schönsten der Stadt gehörten und riß Wunden in unsere Herzen.
2005_05_30 Gedenkandacht der Leipziger S
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