Zeittafel zur Geschichte Paulinerkirche und Paulinerverein / Quellen

 

Kurzer Abriß der Geschichte der Universitätskirche

 

 

1229 Gründung des Leipziger Dominikanerkonvents

1231 Die Dominikaner gründen ihre Klosterkirche

1240 Weihe der Klosterkirche

1485 - 1521 Umbau zur gotischen Hallenkirche

1543 Übereignung der Kirche an die Universität, Nutzung als Aula

1545 Martin Luther predigt anlässlich der Umwidmung zur evangelischen Universitätskirche

1643 Sicherungsarbeiten an der Stadtmauer, dabei Verkürzung des Chorraumes

1709 - 1712 Barocke Umgestaltung des Innenraums, Errichtung des barocken Westportals

seit 1710 Regelmäßige Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen (bis 1968 ohne Unterbrechung)

1723 - 1750 Wirkungszeit Johann Sebastian Bachs in Leipzig, auch an der Universitätskirche

1738 Errichtung der barocken Kanzel von Valentin Schwarzenberger

1838 Errichtung einer klassizistischen Chorfassade durch Albert Geutebrück

1847 Trauerfeier für Felix Mendelssohn Bartholdy

1891 - 1897 Umbau des Ostgiebels durch Arwed Roßbach im Stil der Neugotik

1897 - 1899 Errichtung eines Turmes

1907 Max Reger Universitätsmusikdirektor

1943 Bombenangriff auf Leipzig. Zerstörung fast aller Gebäude am Augustusplatz. Rettung der Universitätskirche durch Professoren und Studenten der Theologischen Fakultät, die Brandbomben auf dem Dachboden beseitigten

Seit 1943 Mitnutzung der Universitätskirche durch die ausgebombte römisch-katholische Propsteigemeinde St. Trinitatis

7. Mai 1968 Beschluss des Politbüros der SED zum Abriss der Universitätskirche

17. Mai 1968 Sitzung des Senats der Karl-Marx-Universität: Dankadresse an Walter Ulbricht; Protest der Theologischen Fakultät durch den Dekan Professor Amberg

23. Mai 1968 Himmelfahrt. Letzter evangelischer Universitätsgottesdienst und letzte katholische Messe. Beschluss der Stadtverordneten zur Sprengung der Universitätskirche

30. Mai 1968 9.58 Uhr Sprengung der Universitätskirche

1972 – 1978 Errichtung Hauptgebäude der ehem. Karl-Marx-Universität Leipzig 

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15.02.1992 Gründung der Bürgerinitiative zum Wiederaufbau von Universitätskirche und Augusteum (Paulinerverein)

2003 Beschluss der Sächsischen Staatsregierung zum Wiederaufbau der Universitätskirche

2004 Wettbewerbsentscheidung zugunsten eines Neubaus mit Innenrekonstruktion

2006 Veränderung dieses Entwurfs: Entfernung von Pfeilern, Installation von überbordenden Lichtsäulen, Trennwand zwischen Chor und Kirchenschiff

2007 Baubeginn

2008 Richtfest

2009 Erster Gottesdienst im Rohbau (06.12.2009 - 2. Advent)

2010  Festgottesdienst am Reformationsfest  im Neubau der Universitätskirche St. Pauli (31.10.2010)

2014 Rückkehr des Altars. Altargrundsteinlegung

2015 Einbau der Schwalbennestorgel

2016 Intonation der Jehmlich-Orgel

23.08.2017: Bauabschlussfeier des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen zur Vollendung des Paulinums 

 

01.12. 2017: Festakt zur Eröffnung der Universitätskirche St. Pauli

03.12.2017 (1. Advent ) – Festgottesdienst zur Wiederindienstnahme der Universitätskirche

 

 

 

Einen Gesamtüberblick über die Geschichte der Paulinerkirche und des Paulinervereins erhalten Sie im  Buch

"Vernichtet, vergraben, neu erstanden" von Martin Helmstedt und Ulrich Stötzner

Herausgegeben vom Paulinerverein – Bürgerinitiative zum Wiederaufbau von Universitätskirche und Augusteum in Leipzig e. V.
Das Buch umfasst ca. 200 Seiten (ISBN 978-3-374-04040-7) und kostet 14,80 Euro.
Es kann in der Geschäftsstelle des Paulinervereins bestellt werden und wird portofrei zugesandt.

Weitere Informationen erhalten zum Buch finden Sie im Menüpunkt "Veröffentlichungen Paulinerverein 2015"


Die Festschrift zur Wiedereinweihung der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig 

VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT (Peter Zimmerling Hrsg.) gibt eine guten Überblick

über die Geschichte der Universitätskirche bis zur Wiedereinweihung im Dezember 2017.

Weitere Informationen erhalten zum Buch finden Sie im Menüpunkt "Veröffentlichungen Universität 2017"


Ausführliches Material - incl. Fotos und Videos - über die Geschichte der Universitätskirche und des Augusteums

finden Sie auf den Seiten des Universitätsarchivs Leipzig.

Eine weitere Internetpräsentation paulinerkirche.org widmet sich vor allem der historischen Aspekten der Universitätskirche St. Pauli

(s. Beitrag  auf dieser Seite unten: "10. September 2017: Die Paulinerkirche - Martin Luthers Wegweisung. Ausarbeitung zur Geschichte der Paulinerkirche und den die 1968 in ihr Begrabenen (übergeben von Wieland Zumpe)")


Dokumente zur Sprengung, die nach der Friedlichen Revolution 1989 der Öffentlichkeit zugingen, werden im gesonderten Menüpunkt "Dokumente zur Sprengung der Paulinerkirche 1968" veröffentlicht. 


Neben dem hier präsentiertem "Digitalem Archiv" besitzt der Paulinerverein auch ein "Papierarchiv",

das Dokumente, Zeitungsartikel, Fotos und Videos  seit seiner Gründung sammelt (s. gesonderter Menüpunkt "Archiv des Paulinervereins ").

 

 

 

Literaturverzeichnis

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Das Literaturverzeichnis wurde dem Buch von Martin Helmstedt und Ulrich Stötzner
"Vernichtet, vergraben, neu erstanden" entnommen (ISBN 978-3-374-04040-7).
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02.12.1963: Gutachten von Dr. Hans Nadler "Die Pauliner-Universitätskirche zu Leipzig"
Das spätmittelalterliche Bauwerk an der Westseite des Karl-Marx-Platzes, die Pauliner-
Universitätskirche, ist ein Denkmal in Sinne der Verordnung über die Pflege und den Schutz
der Denkmale vom 28. 9. 1961 (GBL. 72, Teil II v. 23. 10.61). In diesem Bauwerk ist in
beispielhafter Weise der Charakter und der Begriff des Denkmals in "künstlerischer,
geschichtlicher und wissenschaftlicher Bedeutung" im Sinne der Verordnung vom 28. 9. 61
manifestiert.
1963_12_02 Gutachten von Dr Nadler.pdf
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2008: Ausführliche Zeittafel mit Details zu den Gottesdiensten, zur Kirchenmusik und zur Sprengung
Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig:
Ein Abriss ihrer Geschichte bis zur Sprengung 1968, vorgelegt im Auftrag des Beirates des Universitätsgottesdienstes von Prof. Martin Petzold
2008 Zeittafel Petzold.pdf
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12. August 1545: Martin Luther widmete die Kirche St. Pauli in Leipzig zur evangelischen Universitätskirche um
Ich freue mich, daß für Sie nun die nachfolgenden Links bereitstehen, die gewiß ihre Zeit brauchen, um mit ihren nachdenkenswerten Inhalten anzukommen. Für die geleistete Arbeit ist Herrn Frank Stäblein zu danken, der in bewährter Weise die Gestaltung vornahm. Herr Thorsten Reich übertrug freundlicherweise Luthers Text in heutiges Deutsch. Zu danken ist gleichzeitig den stets hilfsbereiten Mitarbeitern des Stadtgeschichtlichen Museums für die jahrelange Zusammenarbeit.
Hiermit stehen bereit:
Luthers Weihepredigt der Paulinerkirche am 12. August 1545
Vier Fassungen der Predigt: http://www.paulinerkirche.org/weihe.html
Wieland Zumpe (7. August 2005)
Weihepredigt Luther.pdf
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10. September 2017: Die Paulinerkirche - Martin Luthers Wegweisung. Ausarbeitung zur Geschichte der Paulinerkirche und den die 1968 in ihr Begrabenen (übergeben von Wieland Zumpe)
Wie bereits das Bronzemodell vor dem jetzigen "Platzhalter" verkündet, steht der originalgetreue Wiederaufbau der Leipziger Paulinerkirche aus und damit ein Bauwerk, was wieder über 700 Jahre überdauern kann. Daß dieser Wiederaufbau umfänglicher und weit komplexer sein wird, als wir das gegenwärtig erahnen, ist Gegenstand dieses Themas. Denn wir wissen über die Paulinerkirche, über die bis 1968 in ihr Begrabenen, über ihre Ruhekämmerlein, historische Ausgestaltungen und das Wirkungsfeld für Rektoren, Dozenten, Studierende, Prediger und Komponisten sehr wenig.
ZUMPE 2017 Die Paulinerkirche - Martin L
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Wolfgang Liebehenschel (1999): Eine Studie und eine Erzählung über die Herkunft der Katharina von Bora / Herkunft der Luther-Gattin Katharina von Bora ist geklärt
Die Herkunft der Gattin des Reformators Martin Luther, Katharina von Bora, * 29, Januar 1499, ist geklärt. Die Forschungen haben ergeben, daß die Mutter der Katharina von Bora eine geborene von Haugwitz ist. Bisher wurde vermutet, diese stamme aus Lippendorf bei Leipzig. Belegt wurde jetzt, daß die Großmutter der Katharina von Bora, Anna von Schönberg, in erster Ehe den „Canzler und Landrentmeister" Hans von Mergenthal zu Deutschenbora geheiratet hatte. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Hans, Maria und Barbara hervor. Hans von Mergenthal starb 1480. In zweiter Ehe heiratete Anna, verwitwete von Mergenthal, einen Jahn von Haugwitz auf Schloß Hirschstein a.d. Elbe. Kinder dieser Ehe waren u.a. Wilhelm, Else, Gottschalk und Anna. Diese Anna heiratete Hans von Bora, und es sind die Eltern der Katharina von Bora aus Hirschfeld, Nähe Deutschenbora bei Nossen.
1999 Buch Liebehenschelzu Katharina von
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2010: Überblick zur Paulinerkirche und den Paulinerverein aus der Schrift " Positionen zum Wiederaufbau verlorener Bauten und Räume"
In der Schriftenreihe Forschungen veröffentlicht das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtwicklung (BMVBS) ausgewählte Ergebnisse aus der Ressortforschung. Hier werden aus der Schrift "Positionen zum Wiederaufbau verlorener Bauten und Räume" folgende Teile wiedergegeben:
5.2 Universitätskirche St. Pauli Leipzig
5.21 Vorgeschichte
5.22 Politisch-gesellschaftlicher Prozess
5.23 Argumente/Entscheidungsgrundlagen
5.24 Rolle lokaler Bürgerinitiativen
5.25 Ergebnisse
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